Am Dienstag in der Volksbühne:
„Was die Musik für Afrika und AfrikanerInnen gemacht hat, sprengt unsere Grenzen. Ich bin nur ein Fortsetzer von vielen, die vor mir diesen Weg vorbereitet haben. In meinen Liedern versuche ich, unsere politische sowie soziale Situation darzustellen.“ Dieses Zitat des nigerianischen Superstars Femi Kuti zeigt sehr deutlich, dass er Musik als Teil gesellschaftlicher Prozesse begreift. Damit setzt er vehement das Erbe seines berühmten, 1997 verstorbenen Vaters und Begründers des Afrobeats Fela Kuti fort, von dessen Drogenverherrlichung und sexistischen Äußerungen er sich zugleich distanziert. 2000 eröffnete Femi Kuti den Club „New African Shrine“ in Lagos, Nachfolger des legendären Clubs seines Vaters, der auch als soziales und politisches Zentrum fungiert. Musikalisch wie politisch ist Femi Kuti einer der wichtigsten künstlerischen Vertreter eines aufgeklärten afrikanischen Selbstbewusstseins. Den Abend eröffnet das US-amerikanische Hip-Hop-Trio Iswhat?
Text: webseite Volksbühne